KHZG Beratung Krankenhauszukunftsgesetz

Erfahren Sie, wie Sie das Krankenhauszukunftsgesetz KHZG optimal umsetzen und Digitalisierungsabschläge vermeiden

Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) ist ein bedeutender Schritt hin zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Es bietet Krankenhäusern die Chance, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und digitale Innovationen zu implementieren. Doch bei der Umsetzung des KHZG gibt es wichtige Aspekte zu beachten, um den maximalen Nutzen zu erzielen und Digitalisierungsabschläge zu vermeiden.

1. Strategische Planung: Eine umfassende und strategische Planung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Umsetzung des KHZG. Krankenhäuser sollten ihre aktuellen IT-Systeme analysieren, um Schwachstellen zu identifizieren und klare Ziele für die Digitalisierung festzulegen. Durch eine strategische Ausrichtung können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und vermieden werden.
Berücksichtigen Sie bei der Planung, welche Lösungen Sie aus technologischer als auch aus Anwendersicht weiter bringt. Achten Sie darauf, welche Musskriterien und welche Kannkriterien bereits von vorhandenen Lösungen erfüllt sind und welche Kriterien Sie noch erfüllen müssen. Fokussieren Sie sich darauf, zunächst nur diese offenen Kriterien umzusetzen.

2. Bedarfsorientierte Investitionen: Es ist wichtig, Investitionen gemäß den Bedürfnissen und Anforderungen des Krankenhauses sowie seiner Patienten zu tätigen. Nicht alle digitalen Lösungen sind für jedes Krankenhaus geeignet, daher sollten Investitionen gezielt auf die Bereiche konzentriert werden, in denen der größte Nutzen erzielt werden kann.
Im Punkt 1 ging es darum, die Anforderungen aus Sicht des Gesetzgebers mit den technologischen Möglichkeiten in eine Gesamtstrategie zu formulieren. Hier geht es darum, die Investition so einzuplanen, dass am Ende der KHZG-Umsetzung die Musskriterien erfüllt sind, möglichst viele Kann-Kriterien erfüllt sind und darüber hinaus für die Anwender und Patienten ein Mehrwert bei der Behandlung bzw. dem Patientenjourney erzielt wird. Der Nutzen und der daraus generierte Mehrwert ist es, der Ihnen  am Ende den Return on Invest liefert. Bedenken Sie, dass nach Ende der Förderungsdauer von 36 Monaten jegliche finanzielle Wartungsverpflichtung zu Ihren Lasten geht. Wenn Sie also in neue Lösungen investieren müssen Sie die Aufwände auch nach dem Förderungszeitraum beachten und überlegen, wie eine ständige Refinanzierung möglich ist.

3. Sorgfältige Auswahl von Technologiepartnern: Die Auswahl der richtigen Technologiepartner ist entscheidend für den Erfolg der Digitalisierungsprojekte. Krankenhäuser sollten darauf achten, Partner mit nachgewiesener Erfahrung im Gesundheitswesen und fundiertem Fachwissen auszuwählen, um eine reibungslose Implementierung und Integration sicherzustellen. Dies gilt bei etablierten Anbietern beispielsweise im Bereich der Krankenhausinformationssysteme in gleicher Weise. Stellen Sie sich die Frage, wie gut kann der Partner die Projekte mit mir umsetzen, wie leistungsfähig ist sein Support und wie wird die Zusammenarbeit nach Ablauf des Förderzeitraumes sein. Ist der Anbieter solvent und wird auch nach 60 Monaten noch am Markt platziert sein.

4. Sicherstellung der Datenschutz- und Sicherheitsstandards: Der Schutz sensibler Patientendaten ist von größter Bedeutung. Krankenhäuser müssen sicherstellen, dass die von ihnen implementierten digitalen Lösungen den geltenden Datenschutz- und Sicherheitsstandards entsprechen, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden und das Vertrauen der Patienten zu wahren. Achten Sie dabei nicht nur auf die Standards. Betrachten Sie vielmehr auch solche Situationen, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Beispielsweise ist der Medizintechniker, der sein Laptop zur Wartung an die Modalität anschliesst, oftmals jeglicher Sicherheitsprüfung aussen vor.

5. Regelmäßige Schulungen und Support: Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert kontinuierliche Schulungen und Support für das medizinische Personal. Durch Schulungen können Mitarbeiter befähigt werden, neue Technologien effektiv zu nutzen, was zu einer reibungslosen Integration und einem höheren Nutzen führt. Kalkulieren sie solche Schulungen über die gesamte Lebenszeit der Software ein. Nur regelmässige Schulungen garantieren den Erhalt der Investition und stellen die Einhaltung der Prozesse sicher.

6. Vorausberechnung der Digitalisierungsabschläge: Mit der von der DKG und dem GKV zur Verfügung gestellten Digitalisierungsabschlags XLS ist es möglich, bereits im Vorfeld sehr genau mögliche Abschläge zu berechnen. Verwenden Sie dieses Tool um die drohenden Abschläge im Blick zu haben aber auch um eine Priorisierung der Umsetzung Ihrer Fördertatbestände vorzunehmen. Nicht jeder FTB birgt die gleichen Abschläge. Es kann durchaus eine Überlegung wert sein, bewusst nicht alle FTB umzusetzen und Abschläge in Kauf zu nehmen.
 
Indem Krankenhäuser diese Aspekte bei der Umsetzung des KHZG berücksichtigen, können sie nicht nur die Vorteile der digitalen Transformation voll ausschöpfen, sondern auch potenzielle Digitalisierungsabschläge vermeiden. Bei Fragen zur Umsetzung des KHZG und zur Optimierung Ihrer digitalen Strategie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren!